Video Kurzanleitungen
Umbau eines Messerwerks von Rundmesser auf Quetschmesser
Im Gegensatz zum kontinuierlichen Scherenschnitt bei Obermesser und Untermesser ist beim Quetschmesser nur eine Schneide im Einsatz. Sie wird mit hohem Druck durch das Schneidgut auf eine Gegenwelle gedrückt.
Der wesentliche Vorteil von Quetschmessern ist die sehr kurze Einrichtzeit. Man kann sehr schnell von einem Auftrag umrüsten auf den nächsten und vermindert damit Stillstandszeiten.
Einrichten einer Kugelfriktionswelle
Friktionswellen bestehen aus einzelnen Segmenten (Friktionsringen), die zueinander verdreht werden können. Dadurch können Rollen mit z.B. unterschiedlichen Durchmessern auf der gleichen Welle aufgewickelt werden, obwohl sie sich dabei unterschiedlich schnell drehen.
Reibbeläge im Inneren der Welle werden über Druckluft an die Friktionsringe angepresst. Durch Variation des Luftdrucks kann das übertragene Drehmoment eingestellt werden.
Um ein gleichmäßiges Aufwickeln der Rollen zu erzielen, empfiehlt es sich, eine Voreilung der Friktionswelle von bis zu 5% gegenüber der Bahngeschwindigkeit zu halten.
Stanzen und Schneiden mit zwei Stanzeinheiten
Bei dieser Rotationsstanzmaschine sind zwei Stanzwerkzeug-Halterungen (Stanzköpfe, Stanzmodule) hintereinander angeordnet. Auf diese Weise kann man den Mehrfachnutzen im ersten Stanzwerk sehr dicht nebeneinander stanzen, entgittert unmittelbar danach und schneidet mit dem zweiten Rotationsstanzkopf exakt zwischen den Nutzen. Selbst bei einem Abstand der Stanzteile zueinander von weniger als 1 mm können auf diese Weise Einzelrollen geschnitten werden. Mit der EASYline RII-320 kommt man so dem Ziel einer größtmöglichen Flächennutzung sehr nah und der Abfall (Stanzrest) wird so weit wie möglich minimiert.
Da unsere Stanzmaschinen modular aufgebaut sind, können Anbauten wie weitere Auf- und Abwickler, ein größerer Abstand zwischen den Stanzwerken und zum Beispiel Laminier-Stationen zum Grundaufbau der Anlage ergänzt werden.